Eine einzigartige Gelegenheit für Omnichannel-Geschäfte

Der Verband der norwegischen Unternehmen (Virke) schätzt in seiner neuesten Prognose, dass November 2022 der beste Monat für Online-Einkäufe sein wird, den es je in Norwegen gab. Es wird erwartet, dass dieses Wachstum auch im Dezember anhalten wird. Es wird neue Anforderungen an die Geschäfte stellen und Gewinner*innen und Verlierer*innen hervorbringen, sagt Eivind Thorsrud Willard, Chief Commercial Officer bei Forte Digital. Virke organisiert und vertritt über 24.000 Unternehmen mit mehr als 280.000 Beschäftigten.

Neue Zahlen von Klarna zeigen auch, dass eine Rekordzahl von Norweger*innen ein Online-Angebot während der vergangenen Black Week genutzt hat.

"Dieses Weihnachtsfest ist eine einzigartige Gelegenheit für Omnichannel-Anbieter*innen, den Norweger*innen ihre Online-Shops zu präsentieren. Diejenigen, denen es gelingt, online gute Kund*innenerlebnisse zu schaffen, werden die langfristigen Gewinner*innen sein", glaubt Willard.

Nach den Prognosen von Virke werden in den Monaten November und Dezember insgesamt 21,2 Milliarden NOK online gehandelt. Die Pandemie veranlasste viele Geschäfte, sich auch online zu etablieren. Auch ohne die Beschränkungen des Infektionsschutzes bleibt das Online-Shopping dominant.

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Entscheidend durch Datenverarbeitung und Personalisierung

Auf dem heutigen Markt ist Omnichannel fast zu einer Voraussetzung für das Überleben von Geschäften geworden. Dies geht aus dem jährlichen Handelsbericht 2022-2023 von Virke hervor, in dem das Unternehmen vorhersagt, dass dieses Wachstum anhalten wird, und darauf hinweist, dass die Fähigkeit der Geschäfte, omnichannel zu sein, entscheidend für weiteres Wachstum ist. Willard glaubt, dass die Geschäfte, die es schaffen, Daten zu nutzen und personalisierte Kund*innenerfahrungen anzubieten, die langfristigen Gewinner*innen sein werden.

"Wenn wir als Kund*innen in einem Geschäft einkaufen, haben wir die Erwartung, dass das Kund*innenerlebnis nahtlos und effizient ist. Mit anderen Worten: Wir erwarten ein personalisiertes, relevantes und maßgeschneidertes Erlebnis. Das bedeutet, dass das Geschäft weiß, wofür wir uns interessieren, dass wir relevante Werbung für diese Produkte erhalten und dass wir auf der Grundlage unseres Verhaltens und unserer Einkaufsmuster Tipps und Ratschläge erhalten. Um dies zu erreichen, ist eine umfangreiche Datenerfassung erforderlich. Leider versagen hier viel zu viele Geschäfte", so Willard.

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Experimentieren mit künstlicher Intelligenz

Willard hebt Farmasiet und Fjellsport als reine Online-Händler hervor, die sehr stark in der Datenerfassung und Personalisierung geworden sind. Farmasiet ist in Rekordzeit zur größten Online-Apotheke Norwegens aufgestiegen und hat seinen Umsatz 2021 um 40 Prozent auf 450 Millionen NOK gesteigert. Fjellsport seinerseits verkaufte 2021 online Sportartikel für fast 900 Millionen NOK.

In den letzten Jahren hat Farmasiet mit künstlicher Intelligenz im Online-Shop und im Marketing experimentiert. Hilde Andersen-Gott, Technologiedirektorin bei Farmasiet, erklärt, dass Daten und die korrekte Verarbeitung, bei der Einführung neuer Technologien entscheidend sind.

"Im Vergleich zu manuellen (erkenntnisbasierten) Produktempfehlungen schneiden Empfehlungen mit künstlicher Intelligenz um mehrere hundert Prozent besser ab. Dies sei nur möglich, wenn man über genügend hochwertige Daten verfüge. Der Aufbau digitaler Plattformen ist eine Voraussetzung für die Nutzung von Daten und die Personalisierung des Kundenerlebnisses", sagt Andersen-Gott.

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Willard glaubt, dass das Wachstum beim Online-Shopping anhalten wird und dass neue Technologien entscheidend für exponentielles Wachstum von Online-Shops sein werden.

"Es wird sowohl kurz- als auch langfristig von entscheidender Bedeutung sein, die Nachfrage, die wir jetzt sehen, zu nutzen. 'Warum haben wir nicht mehr getan, um das Online-Shopping zu verbessern?' ist eine Frage, die man sich an dem Tag, an dem das Online-Shopping zum bevorzugten Einkaufskanal der Norweger*innen geworden ist, lieber nicht stellen möchte. Die intelligente Nutzung von Daten und neuen Technologien wird für die Online-Shops der Zukunft entscheidend sein", so Willard abschließend.